Systemische Beratung / Qualifizierung zum Coach

Systemische Beratung / Qualifizierung zum Coach (n. d. Standards der DGfC)

 

Ausführliche Informationen zu den einzelnen Modulen und zur Zertifizierung!

 

GRUNDKURS: Modul 1 – 4

 

MODUL 1:           Systemische Beratung/Systemisches Coaching – Basics

In diesem Modul geht es um die grundlegende Klärung der Haltung, mit der Sie in der Beratung/im Coaching agieren.
Wir schauen auf die notwendigen Fertigkeiten und die Denkschulen im Hintergrund.

  • Auftrag, Auftragsklärung und Kontrakt
  • Beziehung zwischen Berater und Kunden-System
  • Vertraulichkeit
  • Kontextklärung, Hypothesen und Fragen zum Kontext
  • Wohlwollende Wertschätzung
  • Achtsamkeit in der systemischen Beratung
  • Außenperspektive, Neutralität (angewandte Ratlosigkeit)
  • Lösungs- und Ressourcenorientierung
  • Positive Konnotation und Umdeutung
  • Systemische Beratung in Abgrenzung zu anderen Beratungsformaten
  • Beobachtungen der Postmoderne (Beobachterbeobachtungen) und die systemische Beratung
  • Leitannahmen und -konzepte systemischer Beratung

 

MODUL 2:           Hypothesen und Fragen/Basics Systemaufstellungen

In diesem Modul schauen wir auf die analytische Haltung in der systemischen Beratung/im systemischen Coaching.
Wir wenden uns dem wesentlichen Kompass zu, dem Zusammenspiel von Annahmen (Hypothesen) und Interventionen. Bei den Interventionen nimmt die Systemaufstellung einen ganz eigenen Platz ein. Ist sie Methode oder doch eher eigenständige Sprache?

  • System-, Kommunikations- und Kontextanalyse
  • Dekontextualisierung und Neukontextualisierung
  • Hypothesen als Richtfeuer
  • Grundlegende systemische Fragen und zirkuläre Fragen
  • Externalisieren, Skalieren, Verflüssigen von Eigenschaften
  • Grundsätze, Grundprinzipien Systemaufstellungen
  • Prozessgestaltung Systemaufstellung
  • Interventionen in Aufstellungen

 

MODUL 3:           Interventionen in verschiedenen Kontexten

Verschiedene lernende Systeme mit ihren Lebensformen begegnen uns in diesem Modul. Entwicklungen, Dynamiken, Prozesse und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben, sind unser Thema.

  • Prinzipien der Organisation lebender Systeme
  • Kopplung von Einzelpersonen und Organisationen
  • Organisationsarchitekturen und deren Führungsherausforderungen
  • Rechtsformen von Organisationen
  • Coaching von Einzelpersonen und Teams im Unterschied zur Beratung von Organisationen
  • Entwicklungsphasen in Gruppen und Teams
  • Entwicklungsdimensionen in Gruppen und Teams
  • Entwicklungsaufgaben in Gruppen und Teams
  • Aufstellungen im Teamkontext
  • Heidelberger Klemmencheck – Fehlerfreundlichkeit und paradoxe Intervention

 

 

MODUL 4:           Konfliktinterventionen/ Prozessdesign

Die Dinge wandeln sich auf dem Weg zu neuen Ufern. Bisweilen bekommen sie ein ganz anderes Gesicht. Probleme, Konflikte, Krisen, Entscheidungen – all dies steht an. Risiken und Chancen zu erkennen, abzuwägen und als Ressourcen zu nutzen, das sind wesentliche Aspekte dieses Moduls. Und wie geht es dann weiter?

  • Entwicklungsphasen in Organisationen
  • Prozesse für Einzelpersonen, Gruppen/Teams und Organisationen
  • Problemlöseprozesse
  • Potentialentfaltungsprozesse
  • Entscheidungsfindungsprozesse
  • Konfliktlöseprozesse
  • Krisenbewältigungsprozesse
  • Evaluation von Prozessen
  • Follow-Up
  • Prozessdesign und -dramaturgie
  • Systemaufstellungen im Prozessdesign
  • Problemorientierung vs. Lösungsorientierung
  • Alltagslösung (erster Ordnung) und systemische Lösung (zweiter Ordnung)

 

 

 

AUFBAUKURS: Modul 5 – 8

 

MODUL 5:           Interventionstechniken und Interventionsdesign

Was braucht es, um entscheidungs- und handlungsfähig zu sein? In der systemischen Beratung/ im systemischen Coaching nutzen wir eine Vielzahl an Werkzeugen. Es geht darum, neue Komplexität zu erspüren, sich kundig zu machen und mutig Neuland zu betreten.
Der Weg ist das Ziel! Dies ist der wesentliche Fokus dieses Moduls.

  • Komplexitätsreduktion oder -erweiterung
  • drei Ebenen der Kommunikation
  • Positive Konnotation und Umdeutung
  • Interventionsstrategien und Interventionstechniken
  • Design, Dynamik und Verlauf von Coachingprozessen im Detail
  • vom Dilemma zum Tetralemma zur Lösung
  • Tetralemma-Aufstellung
  • Metaphern, Geschichten, Inszenierungen
  • Aufstellen mit Figuren, Stühlen und anderen Hilfsmitteln
  • Polaritäten
  • Reflecting team
  • Abschlussinterventionen im Coaching

 

MODUL 6:           Methodenvielfalt

Die Welt ist im Wandel. (Wo) richte ich mich ein? Wer bin ich und wenn ja, wie viele?

  • Systemisches Coaching im Wandel der Zeiten – Ein Wandeln zwischen den Welten!?
  • Orientierungen für eine orientierungslose Zeit
  • Analoge und digitale Kommunikation als Leitunterscheidung
  • Präsenz- vs. Online-Coaching – Unterschiede und Gemeinsamkeiten
  • Online-Coaching – Möglichkeiten und Grenzen
  • Einsatz von digitalen und analogen Tools im Online-Coaching
  • Rechtliche Grundlagen für das Online-Coaching
  • Outdoor-Coaching
  • Persönlichkeit und Identität
  • Building on Success
  • Änderungen im Auftrag, neue Einflussfaktoren und Anlässe im Coaching

 

MODUL 7:           Coachingsonderformen/ digitales Coaching

Die vielen Möglichkeiten werden hilfreich, wenn wir in der Tiefe und Weite Unterschiede erkennen. Daraus ergeben sich Werkzeuge. Denn wer nur einen Hammer hat, sucht die Welt nach Nägeln ab.

  • Auswirkungen individuellen Handelns auf das soziale System
  • Symmetrische und komplementäre Interaktion
  • Systeme im Gleichgewicht, gestörte Systeme, wandelnde Systeme + Richtungen von Interventionen
  • Workshopdesign
  • Glaubenssätze, Glaubenssatzarbeit, Glaubenssatzaufstellungen
  • Diskussion versus Dialog
  • Der leere Stuhl
  • appreciative inquiry
  • Projektaufstellungen
  • Problemaufstellungen

 

MODUL 8:           Coachingkompetenz

  • Im Spannungsfeld zwischen Coaching und Vermarktung
  • Initialisierung von Entwicklung und Entfaltung
  • Soziale Systeme in Gang setzen, sie spielen und verändern
  • Identität von Menschen und sozialen Systemen
  • Vision als Impulsgeber von Entwicklungsprozessen
  • Identitätsentwicklung mit Visionen
  • Coach DGfC und nun?
  • Übergabe der Zertifikate durch die DGfC-Vorstandsvertretung
  • Entwicklungsoptionen in der DGfC

 

→           Die Module beginnen am ersten Tag jeweils um 13:00 Uhr und enden am dritten Tag jeweils um 15:30 Uhr. Der Grund- und der Aufbaukurs umfassen jeweils 100 Unterrichtseinheiten je 45 min.

→           Grund- und Aufbaukurs können jeweils einzeln gebucht werden. Voraussetzung zur Teilnahme am Aufbaukurs ist die Teilnahme am Grundkurs.

→           Alle weiteren wichtigen Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer:

  • Anmeldung zur einer Informationsveranstaltung
  • Anmeldung zu einem oder beiden Kursteilen (mit Anmelde- und Erklärungsbogen)

 

ZERTIFIZIERUNG

Die Zertifizierung der gesamten Weiterbildung (Grund- und Aufbaukurs als Ganzes) durch die DGfC unterliegt zudem diesen

ergänzenden Anforderungen:

  • Kollegiale Coachinggruppen zur Kompetenzentfaltung im Umfang von insgesamt 48 USt an mindestens 6 Tagen außerhalb der Weiterbildungsblöcke
  • 15 Einheiten selbst erteiltes Coaching à 90 Minuten (insgesamt innerhalb von Grund- und Aufbaukurs)
  • 10 Einheiten externes Einzellehrcoaching à 90 Minuten (insgesamt innerhalb von Grund- und Aufbaukurs) durch von der DGfC anerkannte Lehr-, Master- bzw. Seniorcoaches; zwischen Lehrcoach, Weiterbildnerin/Weitebildner und Teilnehmenden der Weiterbildung ist ein Dreieckskontrakt abzuschließen; hierfür entstehen den Teilnehmenden zusätzliche Kosten
  • 100 USt Einzelarbeit für Praxisaufgaben, Lektüre sowie die Erstellung der Abschlusspräsentation und der Abschlussarbeit (insgesamt innerhalb von Grund- und Aufbaukurs)
  • Abschlussarbeit: Schriftl. Konzept mit der Darstellung des Selbstverständnisses als Coach
  • Kolloquium: Präsentation und Fachaustausch zu einem Coachingschwerpunkt mit Kompetenzfeedback durch Kursleitung und Teilnehmende
  • Eigene Coachingpraxis, Lehrcoaching sowie Kollegiale Gruppensitzungen begleiten die Weiterbildung zeitlich.